Etwas, was ich häufig am Telefon höre oder in Erstnachrichten lese, ist die Frage: "Wie läuft so ein erstes Gespräch eigentlich ab?" Manche meiner Klientinnen und Klienten sind unsicher oder nervös vor dem ersten Termin.
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Was dich in unserem ersten Gespräch erwartet, wie ich arbeite und warum du dir keine Sorgen machen musst, beschreibe ich hier:
Die typischen Sorgen vor dem ersten Gespräch
"Was, wenn ich nicht weiß, was ich sagen soll?" – "Was, wenn meine Probleme gar nicht so schlimm sind?" – "Was, wenn ich zu emotional werde?"
Das sind Gedanken, die sich manche meiner Klientinnen und Klienten vor dem ersten Termin stellen. Die Nervosität ist völlig normal. Gleichzeitig sind diese Sorgen meist unbegründet.
In unserem ersten Gespräch gibt es keine Erwartungen, denen du entsprechen müsstest. Du bestimmst das Tempo, und ich passe mich an deine Bedürfnisse an.
Wie ich arbeite
Ich arbeite nicht nach einem starren Schema, sondern passe mich an dich an. Manche brauchen erst einmal Ruhe, um anzukommen. Andere erzählen sofort alles, was sie beschäftigt. Beides ist in Ordnung.
Mein Ansatz ist es, gemeinsam mit dir zu schauen: Was brauchst du? Was könnte dir helfen? Ich sehe mich als Begleiter, nicht als jemand, der dir vorschreibt, was du tun sollst.
Das merkst du schon in unserem ersten Gespräch. Ich erkläre dir, wie ich arbeite, aber vor allem höre ich zu.
So läuft unser erstes Online-Gespräch ab
Die technische Seite
Ich sende dir einen Zoom-Link an deine E-Mail-Adresse (ein besseres System ist in Planung). Falls technisch etwas nicht klappt, finden wir eine Lösung – notfalls telefonieren wir einfach.
Das Erstgespräch dauert 65 Minuten, Folgegespräche sind 50 Minuten. Ich biete auch ein kostenloses 15-minütiges Kennenlerngespräch an. Sorge für einen ruhigen Ort, wo du ungestört sprechen kannst.
Der Gesprächsablauf
Erste 5-10 Minuten: Wir kommen an. Ich erkläre dir, wie ich arbeite, und du kannst Fragen stellen. Schweigepflicht, Ablauf, Kosten – alles, was dich beschäftigt.
Hauptteil (20-30 Minuten): Du erzählst mir von deiner aktuellen Situation. Ich stelle vielleicht Nachfragen, aber vor allem höre ich zu. Es gibt keine "falschen" Antworten.
Letzten 10-15 Minuten: Wir schauen gemeinsam: Macht es Sinn, dass wir zusammenarbeiten? Welche nächsten Schritte könnten helfen?
Was ich dich fragen werde
Ich frage nicht aus, sondern versuche zu verstehen:
- "Was bringt dich zu mir?" – Deine aktuelle Situation
- "Wie sieht dein Alltag aus?" – Dein Umfeld und deine Ressourcen
- "Was würde sich für dich verbessern?" – Deine Ziele
- "Hast du schon einmal Beratung oder Therapie gemacht?" – Deine Erfahrungen
Du musst nicht alles erzählen. Manche Themen brauchen Vertrauen, das erst wachsen muss.
Häufige Fragen
"Was passiert, wenn ich während des Gesprächs weine?"
Das ist völlig okay und kommt häufig vor. Ich nehme mir die Zeit, die du brauchst.
"Was, wenn ich nicht weiß, wo ich anfangen soll?"
Das ist kein Problem. Ich helfe dir dabei. Manchmal frage ich: "Was war diese Woche besonders schwer?" oder "Wann hast du zuletzt gedacht: So geht es nicht weiter?"
"Was, wenn meine Probleme zu klein sind?"
Es gibt keine "zu kleinen" Probleme. Was dich belastet, belastet dich. Ich habe schon Personen begleitet, die wegen großer Krisen kamen, und andere, die ihre Kommunikation verbessern wollten.
"Kann ich das Gespräch abbrechen, wenn es mir zu viel wird?"
Natürlich. Du hast jederzeit die Kontrolle. Wir können eine Pause machen, das Thema wechseln oder das Gespräch beenden.
"Was, wenn wir nicht zueinander passen?"
Das kann passieren, und es ist niemandes Schuld. Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht, oder du brauchst eine andere Art der Unterstützung. In dem Fall empfehle ich dir gerne Kollegen oder andere Hilfsmöglichkeiten.
Was passiert nach unserem ersten Gespräch?
Die Entscheidung liegt bei dir
Nach unserem Gespräch lasse ich dich erst einmal in Ruhe entscheiden, ob du dir eine Zusammenarbeit vorstellen kannst. Kein Druck.
Meist spüren sowohl du als auch ich schon nach dem ersten Gespräch, ob es passt. Falls ja, besprechen wir die nächsten Schritte. Falls nicht, ist das auch völlig in Ordnung.
Erste Entlastung kommt oft sofort
Was viele nicht erwarten: Oft fühlen sich Ratsuchende schon nach dem ersten Gespräch etwas entlasteter. Nicht, weil alle Probleme gelöst wären, sondern weil endlich jemand richtig hingehört hat.
Wie es weitergehen könnte
Falls wir zusammenarbeiten, vereinbaren wir regelmäßige Termine. Das können wöchentliche oder zweiwöchentliche Gespräche sein – je nach deinen Bedürfnissen und Möglichkeiten. Auch hier bestimmst du das Tempo.
Häufige Sorgen – und warum sie unbegründet sind
"Ich werde mich blamieren"
In über zehn Jahren habe ich noch nie erlebt, dass sich jemand "blamiert" hat. Wer Hilfe sucht, zeigt Mut und Stärke. Du blamierst dich nicht – du kümmerst dich um dich.
"Ich werde zu emotional und kann nicht mehr aufhören zu reden"
Dann ist das so. Manchmal müssen Dinge raus. Ich höre zu, solange du reden möchtest. Deine Emotionen sind willkommen.
"Der Psychologe wird mich verurteilen"
Als Psychologe bin ich darin geschult, nicht zu verurteilen, sondern zu verstehen. Außerdem habe ich in meinem Leben schon so viel gehört, dass mich wenig überrascht. Mein Job ist es, dich zu unterstützen, nicht zu bewerten.
"Es wird mega awkward"
Die ersten Minuten können sich etwas ungewohnt anfühlen – das ist normal. Aber meist entspannt sich die Atmosphäre schnell. Ich sorge dafür, dass du dich wohl fühlst.
Der erste Schritt ist der schwerste
Wenn du bis hierhin gelesen hast, denkst du wahrscheinlich schon länger über ein Gespräch nach. Das zeigt mir: Du bist bereit für Veränderung. Das ist die wichtigste Voraussetzung.
Ich weiß, dass der erste Schritt Überwindung kostet. Aber ich weiß auch: Die meisten sind nach unserem ersten Gespräch erleichtert und denken: "Das war ja gar nicht so schlimm."
Warum ich das alles mache
Psychologische Beratung ist für mich mehr als nur ein Beruf. Ich liebe es, Personen in schwierigen Phasen zu begleiten und zu erleben, wie sie wieder zu ihrer Stärke finden. Jeder Mensch verdient jemanden, der wirklich zuhört.
Lass uns gemeinsam schauen, wie ich dir helfen kann
Falls du Lust auf ein erstes Gespräch bekommen hast: Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen. Wir schauen gemeinsam, was für dich passen könnte und wie ich dich unterstützen kann.
Und falls du noch Fragen hast, die ich hier nicht beantwortet habe, schreib mir gerne eine E-Mail oder nutze das Kontaktformular. Manchmal hilft schon der erste Kontakt dabei, die Nervosität zu reduzieren.
Du musst nicht alleine mit allem fertig werden. Manchmal braucht es einfach jemanden, der mitgeht.
Wer ist Martin?
Möchtest du ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren? Schreib mir eine E-Mail an hallo@trailto.life oder nutze das Kontaktformular. Ich antworte innerhalb von 24 Stunden.